Rallye

München
Carthago
2000

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Zerfurchte Flussbetten, weiche Sanddünen, schnelle Bergpisten und flacher Kiesstrand -
die Rallye München - Carthago fährt in ihrer 2000er Ausgabe alles auf, was Tunesien an landschaftlicher Vielfalt und Herausforderung zu bieten hat.

Das AfricanQueens Racing Team war mit vier Zweizylindern dabei.

 

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Carthago

2000





 

Rallye München-Carthago 2000

Erlebnisbericht


21. - 26. Oktober 2000


Die Wüste rief, und Fredrik aus Schweden, Vincent aus Frankreich, Stephan und Mike aus Deutschland - vereint im diesjährigen AfricanQueens-Rallye-Team und servicetechnisch unterstützt von Thomas Czölder und seinem Munich-Mud-Racer-Team - folgten ihrem Ruf nach Tunesien, Rallye fahren, natürlich auf Africa Twins.

Anders als der Name suggeriert, erfolgte der Start der diesjährigen Ausgabe der Rallye nicht in München sondern in der Nähe von Gafsa im Südwesten Tunesiens. Also ging die Reise - das Team im Landrover, die Twins auf dem MAN-Lkw - zunächst nach Marseille, wo die technische Abnahme stattfand und sich anschließend der ganze Tross nach Tunis einschiffte. Die Überfahrt auf der "Carthage" bot den Teilnehmern noch einmal reichlich Luxus bevor die Strapazen der Rallye ihren Lauf nahmen...

21.10.2000, 10 Uhr morgens, Massenstart zur 1.Etappe, allgemeine Nervosität, dann der Startschuss und mit brüllenden Motoren verschwindet der Pulk in einer Staubwolke - wir mittendrin.
Die Streckenführung auf dieser Etappe ist abwechslungsreich: Mal langsam durch mit Kamelgras bewachsene Hügel auf der Suche nach dem nächsten Kontrollpunkt, mal mit Vollgas über den ebenen Lehmboden trockener Flussbette. Kleinste Unachtsamkeiten fordern ihren Tribut in Form von teils harten Stürzen und so werden im abendlichen Biwak die ersten Blessuren an Mensch und Maschine behandelt.

Die nächsten drei Tage bringen Sand satt - ob unter den Rädern, in der Luft oder schließlich in jedem Winkel der Kleidung und im Essen. In den meist eng stehenden Dünen aus extrem weichem Sand sind die mehr als einen Zentner leichteren Einzylinder-Maschinen der Konkurrenz natürlich im Vorteil, aber wir setzen Teamgeist dagegen, den Willen durchzuhalten, "Hauptsache das Ziel erreichen!", lautet unsere Devise. Das Wissen um die robusten, zuverlässigen V2-Motoren unserer Africa Twins wirkte dabei beruhigend, besonders als die ersten Konkurrenten mit technischen Problemen auf der Strecke bleiben.

Mit der 5. Etappe ließen wir Dünen und Sand hinter uns, und "Schotterfreuden" verdrängten die Strapazen der letzten Tage. Über schnelle Pisten, manchmal trockenen Flussbetten folgend, durch die Berge - hier waren wir mit den Twins in unserem Element. Das allgemein hohe Tempo war aber auch nicht ungefährlich - wie vor allem Vincent schmerzhaft feststellen musste: Bei einem schweren Überschlag brach er sich einen Daumen und, wie sich erst viel später herausstellte, auch noch einen Rückenwirbel. Fredrik hatte zwei Reifenpannen, welche ihn weit zurück warfen.

Die 6. und letzte Etappe brachte - neben einem Salz-Schlammbad für einige - mal wieder Probleme mit der Roadbook-Navigation für alle Teilnehmer mit sich. Trotzdem konnte unser Team an diesem Tag als krönenden Abschluss der Rallye beim Zieleinlauf am Strand nahe Gabes den 2. Und 3. Platz der Tageswertung für sich verbuchen.

Wir hatten’s geschafft, und neben dem Stolz darauf war da auch etwas Wehmut weil dieses Abenteuer nun zu Ende war. Nach Einbruch der Dunkelheit versammelten sich Teilnehmer und Organisation ein letztes Mal bei der abschließenden Siegerehrung. Neben guten Platzierungen im Mittelfeld der Gesamtwertung, holte sich unser Team die Podiumsplätze in der Zweizylinder-Wertung, sowie einen 3. Platz in der Team-Wertung - also konnte am Ende jedes unserer vier Teammitglieder auch einen Pokal mit nach Hause nehmen.
Unter Beifall wurde dann jeder einzelne Rallye-Teilnehmer nach vorne gerufen, denn gewonnen hatten wir ja irgendwie alle...


 

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Das Motorrad

 

Das AQ Racing Team startete bei dieser Rallye München-Carthago mit Honda XRV750 Africa Twin Rallye-Umbauten von African Queens.

Das Viererteam holte den 2. und 3. Platz in der Zweizylinder-Wertung sowie den 3. Platz in der Team-Wertung.

Nähere Informationen sowie Bilder und Preise zum Africa Twin Rallye-Umbau und zu den verwendeten Umbau-Teilen finden Sie in unsererm

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